Sie möchten Ihr Haus mit einer Batterietankanlage im Hochwasser-Risikogebiet heizen? Was es hierbei zu beachten gibt und wie ein solcher Anlagenaufbau vonstattengeht, erfahren Sie hier.
Welche Vorarbeiten sind notwendig?
Für den Bau einer Batterietankanlage im Hochwasser-Risikogebiet müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst muss bei der Unteren Wasserbehörde eine Genehmigung für bauliche Veränderungen bzw. den Aufbau einer neuen Batterietankanlage im Hochwasser-Risikogebiet beantragt werden. Diese Beantragung übernehmen wir für Sie.
Wenn uns diese vorliegt, können wir mit den Arbeiten beginnen. Vorab müssen allerdings die Rahmenbedingungen geprüft werden, die die Tanks in Ihrem Umfeld bezüglich den zugeordneten Hochwasserwahrscheinlichkeiten erfüllen müssen. Anschließend machen wir uns ein Bild der örtlichen Gegebenheiten. Dies kann auf zwei Wegen geschehen. Zum einen können Sie uns Fotos und wichtige Maße mitteilen, zum anderen kann auch einer unserer Techniker Sie vorab besuchen und Maß nehmen. So können wir abklären, ob zusätzliche bauliche Maßnahmen erforderlich werden, ob alle Leitungen problemlos verlegt werden können etc. und welches die richtigen Tanks für Ihr Haus sind.
Weitere Voraussetzungen zum Bau der Tankanlage
Eine weitere Voraussetzung zum Einbau einer Batterietankanlage im Hochwasser-Risikogebiet ist ein waagerechter Boden. Beim Bau einer neuen Anlage kann dieser sofort überprüft werden. Soll jedoch eine bestehende Anlage ausgetauscht werden, muss diese natürlich zuerst demontiert werden. Erfüllt der Boden die geforderten Bedingungen nicht, muss vor dem Einbau zunächst ein Ausgleich vorgenommen werden. Ebenso muss das Fundament eine Stärke von mindestens 16 cm besitzen, damit die Tanks sachgerecht verankert werden können. Reicht die Höhe des Fundaments nicht aus, muss es aufgegossen werden. Auch mit diesen Arbeiten können Sie uns gern beauftragen, so erhalten Sie den vollen Service aus einer Hand.
Einige zusätzliche Besonderheiten
Selbstverständlich gibt es für den Betrieb einer Batterietankanlage im Hochwasser-Risikogebiet noch diverse weitere Vorschriften. So dürfen in einem Raum mit Heizungsanlage generell maximal 5.000 Liter Heizöl gelagert werden. Ohne Heizungsanlage dürfen es mehr sein, allerdings muss der Raum dann mit einer Stahltür gesichert werden. Zudem dürfen höchstens fünf Batterietanks in einer Reihe stehen. Weil es derzeit nur aus Einzelbehältern bestehende Batterie-Hochwassertanks mit maximal 1.000 Liter Füllvolumen je Tankanlage gibt, müssen Sie bei einem höheren Lagerbedarf eine zweite Anlage mit separater Leitungsführung einbauen. Selbstverständlich beraten wir Sie vorab umfassend und beachten stets die aktuell gültigen Vorschriften.
Der Bau einer Batterietankanlage im Hochwasser-Risikogebiet
Sind alle Voraussetzungen erfüllt, kann mit dem Einbau der Batterietankanlage im Hochwasser-Risikogebiet durch meist zwei unserer Mitarbeiter begonnen werden.
Je nach vorheriger Wahl werden die komplett aus Kunststoff oder einer Kombination aus verzinktem Stahl außen und Kunststoff innen gefertigten Tanks an Ihren Bestimmungsort getragen und erhalten eine Füllleitung, eine Entlüftungsleitung und eine Ölleitung, durch die das Heizöl zum Brenner geleitet wird, sowie ein Heberventil, welches das Auslaufen des Öls verhindert. Die Tanks werden miteinander verbunden, um eine gleichmäßige Befüllung und Absaugung des Öls zu gewährleisten. Nun wird ein Grenzwertgeber bzw. bei mehreren Tanks eine Grenzwertgeberkette montiert, damit die Tanks bei einer Befüllung nicht überfüllt werden können. Eine Öluhr auf jedem Tank zeigt Ihnen die jeweilige Füllstandsmenge an. Zu guter Letzt werden die Tanks im Boden verankert. Dies ist in Hochwasser-Risikogebieten das Standardverfahren, damit die Tanks bei einem Hochwasser nicht aufschwimmen und einen Ölschaden verursachen können.
Die Inbetriebnahme der Batterietankanlage im Hochwasser-Risikogebiet
Wurde das Öl einer alten Tankanlage zwischengelagert, wird es nun in die neue Anlage eingefüllt. Die Füll- und Ölleitungen werden überprüft und es erfolgt eine Kontrolle der Funktionsfähigkeit der Anlage. Anschließend wird das Öl bis zum Brenner durch ein Ansauggerät angesaugt, damit die Luft komplett entweichen kann. Die Inbetriebnahme der neuen Batterietankanlage im Hochwasser-Risikogebiet darf nur – wie bei allen anderen Neuanlagen – mit der Abnahme eines Sachverständigen und unter Beisein des Fachbetriebes, der die Installation durchgeführt hat, erfolgen. Selbstverständlich koordinieren und begleiten wir alle diesbezüglichen Termine. Für den Aufbau einer normal großen Batterietankanlage benötigen wir circa 1-2 Werktage, wobei ein Heizbetrieb für Sie stets dauerhaft gewährleistet ist.